Der folgende Text meint Schülerinnen und Schüler gleichermaßen, aufgrund der vereinfachten Lesbarkeit wird die männliche Form verwendet.
Autor: Felix Frey
Mein Name ist Felix Frey. Ich bin 26 Jahre alt und habe mein Abitur 2013 erfolgreich abgeschlossen.
Wenn ich mich zurückerinnere, haben wir in der Schule viel über Allgemeinbildung gelernt. Die Fächerauswahl war wirklich groß. Von Latein, über Physik und Wirtschaft gab es so einiges, das wir wählen konnten. Wir lernten viel Theoretisches über all diese Fächer. Im Hinblick auf einen späteren Beruf bekamen wir hin und wieder mal Eindrücke, was man denn so machen könnte - was möglich und realisierbar sei.
In der neunten Klasse absolvierten wir ein Praktikum in einem Unternehmen, die meisten wahrscheinlich nur in einer einzigen Abteilung, denn nicht viele Unternehmen nehmen sich die Zeit, Praktikanten in verschiedene Bereiche einzuführen und ihnen da einen guten Eindruck zu verschaffen. Ich zum Beispiel habe mein Praktikum in einem Filmstudio gemacht. Der Bereich, den ich zu sehen bekam, war die Malerei. Ich ging wie versprochen brav drei Wochen zu diesem Arbeitsplatz und bekam einige Eindrücke, sicherlich auch einiges an Lebenserfahrung. Ich hatte aber in keiner Weise das Gefühl, dass ich mich in dieser Abteilung/ diesem Beruf später einmal wiederfinde.
In diesem Punkt hätte ich mir gewünscht, Eindrücke in mehreren Berufen und Abteilungen zu bekommen.
Ich glaube nicht, dass ein Neuntklässler bestimmt weiß, was er später mal werden möchte. Zumindest sind es die wenigsten. Ich kam an diesen Praktikumsplatz durch einen Verwandten, also weniger durch das Interesse an diesem Beruf, als durch eine einfache Möglichkeit an einen Praktikumsplatz zu kommen. Kurzum, ich glaube nicht, dass solche Praktika, die durch Zufall zustande kamen, erfolgversprechend sind. Meistens jedenfalls nicht.
Wenn ich damals schon die Möglichkeit gehabt hätte, längerfristig einen Kontakt zu Unternehmen zu haben, hätte ich mir bestimmt ein Praktikum ausgesucht, das mehr meinen Interessen entsprach. Ich hätte gerne mehr Kontakt und auch Möglichkeiten gehabt, verschiedene Unternehmen auszuprobieren. Als ich neulich von der Idee von berry2b hörte, fand ich, dass das Unternehmen irgendwie den Zeitgeist trifft.
Viele junge Menschen, gerade Schüler, befinden sich in einer verzwickten Situation. Sie möchten Möglichkeiten haben, sich schlau zu machen, abzuwägen, sich ein Bild zu machen, letztendlich einen Weg finden, der zu Ihnen passt, in einem für sie passenden Unternehmen. Aber ich erinnere mich auch daran, dass es schwerfällt, sich in der Schulzeit um solche Dinge, wie die spätere Berufswahl, zu kümmern.
Deshalb mag ich die Idee von berry2b.
Schülern wird es einfach gemacht, sich in die Berufswelt reinzudenken und frühzeitig damit in Kontakt zu treten, ohne dass sie überfordert sind und plötzlich nach ihrem Abschluss vor der Frage stehen: Was nun?
Was ich von meiner restlichen Zeit auf dem Weg zum Abitur sagen kann ist, dass nicht viele weitere Praktika folgten, außer man kümmerte sich selbst darum. Und so war es mehr dem Zufall überlassen, ob man auf den richtigen Beruf traf. Heute denke ich aber anders darüber. Ich denke, Talente und Interessen werden in den Anfängen schon sehr früh sichtbar und man kann durchaus schon im jungen Alter Schlüsse ziehen, welcher Beruf zu einem passen könnte.
Der Konflikt eines Schülers ist, dass er eben Schüler ist und sich oft in der Berufswelt noch gar nicht auskennt. Und genau da können die Unternehmen abhelfen, die sehr viel Erfahrung mit der Berufswelt haben und möglicherweise besser wissen, welcher Schüler zukünftig zu ihnen passen könnte. Berry2b scheint mir da eine tolle Plattform zu sein, weil sie auf die jeweiligen Interessen der Schüler und der Unternehmen eingeht, die sich ja auch finden wollen.
Es ist quasi eine Partner-App, nur eben für Unternehmen und zukünftige Berufseinsteiger. Vielleicht wäre auch bei mir damals einiges anders verlaufen. Ich hätte lieber einen schleichenden Einstieg in die Berufswelt gehabt, der mich zu einer Berufswahl geführt hätte, die sofort zu mir passt und in der ich aufgehen kann, als erst nach der Schulzeit richtig auf die Suche zu gehen.
Mein Name ist Felix Frey und ich bin 26 Jahre alt. Ich studiere momentan Bildungswissenschaften im Bachelor an der EUF in Flensburg, im vierten Semester. Der Bachelor besteht aus den drei Teilfächern Pädagogik, Musik und Deutsch, die dort zu gleichen Teilen unterrichtet werden. Mein Abitur habe ich 2013 in Hamburg Rahlstedt gemacht und seitdem einige andere Ausbildungen ausprobiert. Dazu gehört ein Maschinenbaustudium an der TUHH und eine Ausbildung als Kältetechniker. Zwischendurch jobbte ich hier und dort, um Geld zu verdienen. Vor allem auf der Baustelle im Bereich Dachsanierung und Anbau. Meine Hobbys sind das Musik-machen, das Segeln, Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen und nicht zuletzt die Bewegung in der Natur – gerade, wenn der Frühling da ist und alles blüht.
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